Assistenz in der eigenen Häuslichkeit

Worum geht es kurz und knapp?

Der Erfolg von ambulanten Assistenzangeboten ist für Nutzer:innen und ihre Mitarbeiter:innen eng mit der Frage nach Selbstbestimmung verbunden. Wie viel ist möglich, was ist den Nutzer:innen zuzuMUTen? Wann sind die Mitarbeiter:innen gefragt?

Worum geht es im Detail?

Selbstbestimmung ist als wichtige Basis zur Realisierung des persönlichen Lebensentwurfs zu sehen. Dabei steht jede:r vor der Herausforderung, die mit dem eigenen, selbstbestimmten Handeln verbundenen Konsequenzen zu berücksichtigen und Verantwortung dafür zu übernehmen.

Selbstbestimmung ist daher individuell und als dauerhafter Entwicklungsprozess zu verstehen. Für Mitarbeiter:innen im Assistenzdienst bedeutet das eine permanente Selbstreflexion ihrer Beratungs- und Assistierendenrolle.

Nur dann können wiederkehrende Fragen nach Möglichkeiten, Gefahren und Grenzen der Selbstbestimmung beantwortet werden, können Nutzer:innen entsprechend ihrem eigenen Lebensentwurf und Wohlbefinden begleitet und beraten werden.

Es werden in dem Seminar u.a. nachstehende Inhalte bearbeitet:

• Rechtliche Aspekte, Wandel des Menschenbilds, Auftragsklärung
• Selbstbestimmung und Verwahrlosung
• Gestaltung von ambulanten Kontakten, ressourcenorientiertes Handeln
• Bedeutung der sozioemotionalen Kompetenzen
• Gestaltung eines tragfähigen Umfelds
• Kompetenzen für die erfolgreiche Gestaltung des Lebens in der eigenen Häuslichkeit
• Erfahrungen des persönlichen Versagens
• Der personenzentrierte Krisenplan

Ziele

• Gesetzliche und fachliche Grundlagen zur Selbstbestimmung
• Reflexion der eigenen Rolle und des Auftrages
• Entwicklung von Handlungsstrategien in herausfordernden Situationen

Zielgruppe

• Mitarbeiter:innen der Eingliederungshilfe

Methoden

• Plenumsdiskussion
• Gruppenarbeiten
• Übungen

Was bringen die Teilnehmer:innen mit?

• Interesse am Thema
• Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung

Investition

340,00 €