Neun Informationstafeln informieren inzwischen geschichtlich interessierte Passanten und Anwohner über die Historie des Stadtteils Eiberg. Die neunte Tafel wurde nun vor dem Standort Horst der Franz Sales Werkstätten an der Dahlhauser Straße 239 in Essen von Mitgliedern des Heimatgeschichtskreises Eiberg und Dr. Ann-Katrin Glüsing, der Geschäftsführerin der Werkstätten feierlich enthüllt.
Die Tafel gibt Auskunft darüber, dass an dem Ort, an dem heute ein Werkstattstandort für Menschen mit geistigen Behinderungen steht, einst eine Schule für die Stadtteile Horst und Eiberg beheimatet war. Auch die "Mariannenbahn“, eine Pferdeschleppbahn mit Lokomotivspur führte von der Zeche Maria Anna & Steinbank in Höntrop über das heutige Werkstattgelände zur Kohlenniederlage an der Ruhr bei Horst.
Bei der Vorstellung der Infotafel dankte Christian Schlich, der Vorsitzende des Heimatgeschichtskreises Eiberg, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen für die finanzielle Unterstützung und gab einen kurzen Überblick über die Geschichte der Schule und der lang gedienten Lehrerin Elisabeth Imandt, nach der im Stadtteil auch eine Straße benannt ist. Er sagte weiterhin, dass die heutige Arbeits- und Bildungsstätte für rund 400 Menschen mit einer geistigen Behinderung dem einstigen Schulstandort erneut eine bedeutende Rolle als Bildungsort verleihe. Ebenso ging Schlich auf die Historie der alten Schleppbahn und ihrer Konstruktion ein, die vom Freiherrn von Elverfeldt 1854 errichtet und 15 Jahre lang betrieben wurde.
Die engagierten Mitglieder des Heimatgeschichtskreises Eiberg bietet zahlreiche kostenlose geschichtliche Wanderungen durch den Stadtteil, Vorträge und Ausstellungen an.
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