Durch das Coronavirus war der Unterricht zuhause vor dem Rechner sehr häufig auf der Tagesordnung und soziale Kontakte sind nur sehr begrenzt möglich gewesen. Um die Folgen dieser Einschränkungen seit März 2020 zu kompensieren, hat das Franz Sales Berufskolleg nun massiv in neue Technik, Unterrichtsmaterial und in die Förderung des sozialen Miteinanders investiert.
Mehr digitale Technik
Bereits in der Vergangenheit hat das Berufskolleg einen hohen Stellenwert auf digitale Technik gelegt. So wurden beispielsweise die Kursräume mit Active Boards und Dokumentenkameras ausgestattet und einige iPads für den Unterricht zur Verfügung gestellt. Diese Tablet-PCs waren aber bislang nicht für alle Auszubildenden in ausreichender Zahl vorhanden. Das hat sich nun mit der Anschaffung weiterer Geräte geändert: Für alle Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen gibt es in jedem Raum je ein iPad, das während des Unterrichts genutzt werden kann. Damit kann auch der Unterricht digitaler werden: Erarbeitete Inhalte können leichter untereinander und an den Active Boards geteilt und Arbeitsblätter online aufgerufen werden und nützliche Apps erweitern die Möglichkeiten im Unterricht.
Eine weitere Investition in die digitale Gegenwart und Zukunft stellt ein neues, sogenanntes Legamaster-Panel im Klassenraum 3 dar. Während das alte Board zuletzt häufiger technische Defekte aufzeigte und deshalb ersetzt werden musste, ermöglicht das neue Gerät neben der reibungslosen Nutzung zusätzlich die Spiegelung von iPads. Außerdem dienen die Flügel an den Seiten als Tafelersatz. Denn die altbekannt grüne Tafel ist entfernt worden und zusammen mit der Kreide gehört beides damit der Vergangenheit an.
In jedem Klassenraum ist eine Videokamera und ein Richtmikrophon installiert, so dass auch im Wechselunterricht oder aber bei Quarantänemaßnahmen eine aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen von Zuhause aus am Rechner möglich ist. Hoffen wir, dass wir dies nicht mehr häufig brauchen werden.
Mehr los mit mehr Geld
Mit der finanziellen Unterstützung aus der Maßnahme „Ankommen und Aufholen nach Corona“ vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund weitere Aspekte ermöglicht. Unterteilt in Bildungsgutscheine für außerschulische Lernförderung und Extrageld für personellen Mehreinsatz und Förderung des sozialen Miteinanders in der Schule sollen insbesondere die während der Pandemie entstandenen Lernrückstände abgebaut werden. Bereitgestellt wird das zusätzliche Geld zum Beispiel für Besuche von außerschulischen Lernorten, für Aktivitäten, die das Miteinander-Lernen stärken, für Fördermaterialien, digitale Förderprogramme und soziale Projekte, bei denen sich die Auszubildenden untereinander helfen.
Eingesetzt wurde das zusätzliche Budget am Franz Sales Berufskolleg bisher unter anderem für die Anschaffung von Unterrichtsmaterial zur Förderung des kooperativen Miteinanders. Mehrere Klassen konnten außerdem dank der finanziellen Unterstützung zusammen Ausflüge unternehmen. Diese gingen zum Beispiel ins Phantasialand, in den Moviepark, in die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen oder zu einer Stadtralley nach Düsseldorf. All das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch das Miteinander gestärkt und für ein gutes Lernklima im Klassenverband gesorgt. Auch Weihnachtsfeiern und der erlebnispädagogische Tag als Teamtraining bei der letzten Studienfahrt konnten von der „Finanzspritze“ profitieren. Und die Lehrkörper arbeiten an weiteren Plänen, wie die Fördersumme sinnvoll in Anspruch genommen werden kann. Fest steht auf jeden Fall: Die zusätzlichen Gelder sind für alle am Franz Sales Berufskolleg ein Gewinn.